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Mindestumtausch 16.6.–22.6.1986

27. Juni 1986
Information Nr. 302/86 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 16. Juni 1986 bis 22. Juni 1986

Für die Zeit vom 16. Juni 1986 bis 22. Juni 1986 wurden aus dem verbindlichen Mindestumtausch bei der Einreise von Bürgern der BRD zum Tagesaufenthalt in grenznahe Gebiete der DDR sowie von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und in Westberlin bei der Einreise in die Hauptstadt der DDR und über die Grenzübergangsstellen des Bezirkes Potsdam Einnahmen in Höhe von 1 609 050,50 Valuta-Mark (Vergleichswoche des Vorjahres 1 468 880,00 VM) realisiert.1

Die Einnahmen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

[Personen]

[Berichtswoche]

(Vergleichswoche des Vorjahres)

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die Hauptstadt der DDR

576 281,00 VM

490 721,00 VM

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die DDR über die GÜST des Bezirkes Potsdam

228 800,00 VM

216 200,00 VM

Bürger der BRD zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

437 810,00 VM

395 487,50 VM

Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

176 204,50 VM

204 251,50 VM

Bürger der BRD zur Einreise zum Tagesaufenthalt im grenznahen Gebiet der DDR

189 955,00 VM

162 220,00 VM

Gesamteinnahmen:

1 609 050,50 VM

1 468 880,00 VM

  1. Zum nächsten Dokument Schüsse an der Grenze in Hohen Neuendorf

    27. Juni 1986
    Information Nr. 303/86 über die Anwendung der Schusswaffe durch einen Angehörigen der Grenztruppen der DDR im Grenzabschnitt Hohen Neuendorf, Kreis Oranienburg, Bezirk Potsdam, am 25. Juni 1986
  2. Zum vorherigen Dokument 2. Tagung der VI. Generalsynode der VELK in der DDR

    27. Juni 1986
    Information Nr. 300/86 über die 2. Tagung der IV. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (VELK) in der DDR

  1. 1964 erließ die DDR-Regierung die »Anordnung über die Einführung eines verbindlichen Mindestumtausches für Besucher, die zum privaten Aufenthalt aus Westdeutschland, den anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die Deutsche Demokratische Republik einreisen« (GBl. 1964, S. 904), nach der jeder Erwachsene aus Westdeutschland, Westberlin und dem Ausland pro Tag einen festen DM-Betrag zum Kurs von 1:1 in ostdeutsche MDN umzutauschen hatte. Ausgenommen hiervon waren Kinder unter 16 Jahren und Rentner. Das umgetauschte Ostgeld durfte nicht wieder zurückgetauscht oder ausgeführt werden. Die Regelungen des Mindestumtauschs unterlagen Änderungen: 1986 waren Kinder unter 14 Jahren ausgenommen, Rentner mussten einen ermäßigten (15,00 DM) und Erwachsene den vollen Betrag von 25,00 DM pro Tag umtauschen.