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Mindestumtausch 18.8.–24.8.1986

28. August 1986
Information Nr. 398/86 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 18. August 1986 bis 24. August 1986

Für die Zeit vom 18. August 1986 bis 24. August 1986 wurden aus dem verbindlichen Mindestumtausch bei der Einreise von Bürgern der BRD zum Tagesaufenthalt in grenznahe Gebiete der DDR sowie von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und in Westberlin bei der Einreise in die Hauptstadt der DDR und über die Grenzübergangsstellen des Bezirkes Potsdam Einnahmen in Höhe von 1 302 558,00 Valuta-Mark (Vergleichswoche des Vorjahres 1 384 068,00 VM) realisiert.1

Die Einnahmen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

[Personen]

[Berichtswoche]

(Vergleichswoche des Vorjahres)

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die Hauptstadt der DDR

401 368,00 VM

500 119,00 VM

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die DDR über die GÜST des Bezirkes Potsdam

201 200,00 VM

193 900,00 VM

Bürger der BRD zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

310 472,50 VM

314 781,00 VM

Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

201 265,00 VM

182 372,00 VM

Bürger der BRD zur Einreise zum Tagesaufenthalt im grenznahen Gebiet der DDR

188 252,50 VM

192 896,00 VM

Gesamteinnahmen:

1 302 558,00 VM

1 384 068,00 VM

  1. Zum nächsten Dokument Geplanter illegaler Flug aus der BRD zur Leipziger Messe

    28. August 1986
    Information Nr. 407/86 über das geplante widerrechtliche Eindringen in das Hoheitsgebiet der DDR unter Verletzung des Luftraumes
  2. Zum vorherigen Dokument Gefährdungen der Sicherheit in Industriebetrieben

    [ohne Datum]
    Hinweise über Gefährdungen der Arbeits- und Produktionssicherheit besonders in den Industriezweigen Chemische Industrie, Kohle und Energie sowie Erzbergbau, Metallurgie und Kali [K 1/168]

  1. 1964 erließ die DDR-Regierung die »Anordnung über die Einführung eines verbindlichen Mindestumtausches für Besucher, die zum privaten Aufenthalt aus Westdeutschland, den anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die Deutsche Demokratische Republik einreisen« (GBl. 1964, S. 904), nach der jeder Erwachsene aus Westdeutschland, Westberlin und dem Ausland pro Tag einen festen DM-Betrag zum Kurs von 1:1 in ostdeutsche MDN umzutauschen hatte. Ausgenommen hiervon waren Kinder unter 16 Jahren und Rentner. Das umgetauschte Ostgeld durfte nicht wieder zurückgetauscht oder ausgeführt werden. Die Regelungen des Mindestumtauschs unterlagen Änderungen: 1986 waren Kinder unter 14 Jahren ausgenommen, Rentner mussten einen ermäßigten (15,00 DM) und Erwachsene den vollen Betrag von 25,00 DM pro Tag umtauschen.