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Mindestumtausch 4.8.–10.8.1986

14. August 1986
Information Nr. 382/86 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 4. August 1986 bis 10. August 1986

Für die Zeit vom 4. August 1986 bis 10. August 1986 wurden aus dem verbindlichen Mindestumtausch bei der Einreise von Bürgern der BRD zum Tagesaufenthalt in grenznahe Gebiete der DDR sowie von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und in Westberlin bei der Einreise in die Hauptstadt der DDR und über die Grenzübergangsstellen des Bezirkes Potsdam Einnahmen in Höhe von 1 271 499,00 Valuta-Mark (Vergleichswoche des Vorjahres 1 294 412,00 VM) realisiert.1

Die Einnahmen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

[Personen]

[Berichtswoche]

(Vergleichswoche des Vorjahres)

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die Hauptstadt der DDR

460 979,00 VM

471 322,00 VM

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die DDR über die GÜST des Bezirkes Potsdam

196 100,00 VM

173 500,00 VM

Bürger der BRD zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

263 342,50 VM

275 675,00 VM

Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

161 430,00 VM

175 067,50 VM

Bürger der BRD zur Einreise zum Tagesaufenthalt im grenznahen Gebiet der DDR

189 647,50 VM

198 847,50 VM

Gesamteinnahmen:

1 271 499,00 VM

1 294 412,00 VM

  1. Zum nächsten Dokument Fortgesetzte Proteste Jutta Gallus

    14. August 1986
    Information Nr. 384/86 über die fortgesetzten Provokationen der ehemaligen Bürgerin der DDR Jutta Gallus
  2. Zum vorherigen Dokument Grenzüberschreitender Verkehr im I. Halbjahr 1986

    14. August 1986
    Information Nr. 379/86 über den grenzüberschreitenden Verkehr von Güterkraftfahrzeugen und KOM ausgewählter europäischer Staaten im 1. Halbjahr 1986

  1. 1964 erließ die DDR-Regierung die »Anordnung über die Einführung eines verbindlichen Mindestumtausches für Besucher, die zum privaten Aufenthalt aus Westdeutschland, den anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die Deutsche Demokratische Republik einreisen« (GBl. 1964, S. 904), nach der jeder Erwachsene aus Westdeutschland, Westberlin und dem Ausland pro Tag einen festen DM-Betrag zum Kurs von 1:1 in ostdeutsche MDN umzutauschen hatte. Ausgenommen hiervon waren Kinder unter 16 Jahren und Rentner. Das umgetauschte Ostgeld durfte nicht wieder zurückgetauscht oder ausgeführt werden. Die Regelungen des Mindestumtauschs unterlagen Änderungen: 1986 waren Kinder unter 14 Jahren ausgenommen, Rentner mussten einen ermäßigten (15,00 DM) und Erwachsene den vollen Betrag von 25,00 DM pro Tag umtauschen.