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Reaktionen westliche Messevertreter Frühjahrsmesse Leipzig

[ohne Datum]
Erste Reaktionen westlicher Messevertreter im Zusammenhang mit dem Rundgang der Partei- und Staatsführung anlässlich der Leipziger Frühjahrsmesse 1986 [O/159]

Vorliegenden ersten internen Informationen über Reaktionen kompetenter Vertreter aus NSW-Wirtschafts- und Handelskreisen zufolge messen diese Kreise dem Rundgang der Partei- und Staatsführung der DDR nach wie vor eine hohe Wertschätzung bei. Das trifft für alle besuchten Stände kapitalistischer Staaten zu.1

Dabei kam zum Ausdruck, das Ansehen der DDR als internationaler Handelspartner habe sich weiter verbessert, wobei insbesondere die Solidität und Zuverlässigkeit bei der Realisierung abgeschlossener Verträge betont wird. Die Leipziger Messe genieße als größte außenwirtschaftliche Veranstaltung der DDR eine hohe Wertschätzung und präsentiere sich erneut als bedeutendes Ost-West-Handelszentrum.

Eine zentrale Stellung in den Reaktionen zum Rundgang nimmt die Persönlichkeit des Genossen Erich Honecker2 ein. Das beziehe sich sowohl auf die geäußerte Hochachtung für seinen physischen Einsatz (XXVII. Parteitag,3 Stockholm,4 Messe) als auch vor allem auf »die unbedingte Glaubwürdigkeit bei seinen Bemühungen im Verständigungsprozess zwischen Ost und West«.

Wie zu vorangegangenen Messen galt das Hauptinteresse dem Besuch der Partei- und Regierungsdelegation auf dem zum Besuch vorgesehenen BRD-Stand.

Nach vorliegenden Informationen waren die Vorbereitungen durch den Vorstand der Salzgitter AG auf einen längeren Besuch des Genossen Honecker orientiert. Es seien Gesprächsthemen für etwa 30 Minuten vorbereitet gewesen. (Bei dem 1981 erfolgten Besuch am Salzgitter-Stand hatte sich der Genosse Honecker dort ca. 40 Minuten aufgehalten.5) Da es in diesem Jahr nicht möglich gewesen sei, ein längeres Gespräch zu führen, habe sich der Vorstandsvorsitzende von Salzgitter, Pieper,6 entschlossen, die vorbereiteten Gesprächsthemen im Anschluss an den Staatsbesuch in einer improvisierten Pressekonferenz zu erläutern.

Gegenstand waren die sich positiv entwickelnden Beziehungen zur DDR bei der Abwicklung der Brammenumwalz-Vereinbarung7 und des Walzstahlgeschäftes. Des Weiteren gehörte dazu die Vorbereitung der Salzgitter-Beteiligung an der Errichtung einer Erdgasaufbereitungsanlage in Heringsdorf. (Pieper sprach von einem Wertvolumen von ca. 100 Mio.VE.) Pieper ging davon aus, dass sich aus dem Standbesuch für die Erhöhung des Handelsvolumens des Konzerns mit der DDR ähnliche Impulse ergäben, wie das 1981 der Fall gewesen sei. (Gegenwärtig seien Stagnation und Rückgang zu verzeichnen.)

Nach internen Äußerungen eines leitenden Angestellten der Salzgitter AG sei die Unternehmensgruppe auf jedes Geschäft, auch auf solche mit kleinen Volumina, angewiesen, um die komplizierte Auftragslage zu beherrschen.

Aus vielfältigen Kontakten, die unmittelbar nach dem Besuch der Partei- und Staatsführung am Stand der BRD-Unternehmensgruppe Salzgitter stattgefunden haben, ist abzuleiten, dass der Besuch des Standes auf den Vorstandsvorsitzenden Pieper einen nachhaltigen Eindruck gemacht hat.

Er vertrat intern die Auffassung, dass der nach fünf Jahren erstmals wieder durchgeführte Standbesuch verantwortliche DDR-Wirtschafts- und Handelskader veranlassen müsste, ihre Strategie gegenüber der Salzgitter AG zu überdenken. (Pieper spielte damit offensichtlich auf die »Ausschaltung« seines Konzerns bei dem Projekt »Intensivierung und Rohstoffumstellung der Olefin-Erzeugung – IRO« im VEB Petrolchemisches Kombinat Schwedt, Kombinatsbetrieb »Otto Grotewohl« Böhlen, bei der Realisierung der Rauchgasentschwefelungsvorhaben im Kraftwerk Rummelsburg in der Hauptstadt der DDR sowie auf einige andere in Aussicht genommene, aber nicht zustande gekommene Vorhaben an.)

Konkret bezogen auf das IRO-Projekt Böhlen machte Pieper sarkastisch die Äußerung, ob er erst in die CDU/CSU eintreten müsse, um für die DDR geschäftsfähig zu sein; denn die Entscheidung gegen den Salzgitter-Konzern [und] für die Linde AG sei »durch den Bayern-Fürsten«8 herbeigeführt worden.

Bezüglich der Realisierung des Vorhabens in Berlin-Rummelsburg machte Pieper intern erneut Bedenken dahingehend geltend, dass die zur Lieferung ausgewählte englische Firma Davy McKee nicht über die erforderlichen technischen und technologischen Voraussetzungen verfüge, die von der DDR geforderten Leistungsparameter zu erbringen.

In diesem Zusammenhang scheinen intern bekannt gewordene Aktivitäten des Pieper bedeutsam, gemeinsam mit einem Spiegelredakteur Veröffentlichungen über bedeutsame Mängel in der Rauchgasentschwefelungsanlage des Kohlekraftwerkes Buschhaus/BRD vorzunehmen (technische Realisierung dieses Objektes erfolgte durch die englische Firma Davy McKee).

Pieper, der sich bei den Verhandlungen mit dem namentlich bekannten Spiegelredakteur eines Pseudonyms bediente, stand mit diesen Aktivitäten im Widerspruch zu der Landesregierung von Niedersachsen (offensichtlich auch im Zusammenhang mit den bevorstehenden Landtagswahlen). Dem liegt die Einschätzung zugrunde, dass infolge der unzulänglichen technischen Realisierung der Rauchgasentschwefelung durch die Firma Davy McKee die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG9 seit Inbetriebnahme des Kraftwerkes hohe finanzielle Verluste habe hinnehmen müssen und die Firma nach Auffassung von Pieper faktisch gezwungen sein werde, einen Vergleich anzumelden.

Die internen Äußerungen des Pieper in Bezug auf die Notwendigkeit, die handelspolitische Strategie gegenüber dem Konzern seitens zuständiger Wirtschafts- und Handelsfunktionäre der DDR neu zu durchdenken, ist mit dem Angebot des Salzgitter-Konzerns in Verbindung zu bringen, die Realisierung der Erdgasaufbereitungsanlage in Heringsdorf übertragen zu bekommen. Nach seinen Kenntnissen – so äußerte sich Pieper vertraulich – sei das Angebot seines Konzerns sowohl in Bezug auf die technischen Parameter als auch hinsichtlich der finanziellen Konditionen in der Lage, gegenüber Konkurrenzangeboten zu bestehen.

(Nach vorliegenden Kenntnissen gibt es DDR-seitig keine Festlegungen in Bezug auf die auszuwählenden Firmen. Des Weiteren ist nach gegenwärtigen Berechnungen der Staatlichen Plankommission davon auszugehen, dass das Vorhaben im kommenden Fünfjahrplan nicht eingeordnet werden kann.)

Aus Reaktionen japanischer Handels- und Geschäftskreise wurden Hinweise bekannt, dass der offiziell positiven Einschätzung des japanischen Botschafters Keizō Kimura10 im Zusammenhang mit dem Rundgang andere Auffassungen entgegenstehen würden. Danach sei die handelspolitische Bedeutung der Beziehungen DDR-Japan leicht rückläufig.

Die Zielstellung der japanischen Seite, die Exporte in die DDR zu erhöhen, ohne gleichzeitig die Bezüge aus der DDR zu steigern, lasse sich, so schätzen sachkundige DDR-Kader ein, allein schon aus der Zusammensetzung des in Leipzig anwesenden Verhandlungspersonals ablesen. Bei 85 % des Verhandlungspersonals handele es sich um Vertreter von japanischen Exportinteressen.

Dem Besuch der Partei- und Staatsführung am Stand des schwedischen Exportrates war eine Besprechung schwedischer Aussteller vorangegangen. Es wurde die Haltung Schwedens zu Geschäften mit der DDR behandelt. Die Ergebnisse dieser Beratung kamen in den offiziellen Äußerungen anlässlich des Standbesuches zum Ausdruck.

Intern wurde davon ausgegangen, dass die sich verringernden Absatzmöglichkeiten nach Übersee und die Restriktionen der EG eine stärkere Hinwendung zu sozialistischen Ländern notwendig machen.

Aus Anlass der Eröffnung des Standes U.S. Agricultural Trade Center, Petershof, Stand 149, äußerte sich der USA-Botschafter in seiner offiziellen Begrüßung und in internen Gesprächen befriedigt über den Besuch des Genossen Honecker auf dem USA-Stand in der Messehalle 16. Der Staatsratsvorsitzende habe das Gespräch verbindlich geführt, und es sei für ihn als Botschafter sehr angenehm gewesen, mit dem Staatsratsvorsitzenden zu sprechen.

Davon ausgehend wurde die Erwartung geäußert, es werde auch auf dem Gebiet der Landwirtschaft zu weiteren guten Geschäften kommen. Angesichts der guten Ernteergebnisse der DDR gebe es zwar nur begrenzte Möglichkeiten des Exports von Getreide und Futtermitteln in die DDR, trotzdem sei die USA nach wie vor am Ausbau der Handelsbeziehungen auf diesem Gebiet mit der DDR interessiert.

Hinweise auf die Notwendigkeit des gegenseitigen Vorteils in den Geschäftsbeziehungen wurden vom Botschafter allerdings übergangen.

Bezug nehmend auf Gespräche mit dem Minister für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft im Februar in Berlin wurde besonders das Interesse an der wissenschaftlichen Zusammenarbeit hervorgehoben. Ausgeprägtes Interesse wurde dabei an einer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung sichtbar.

Mit dem positiven Verlauf des Standbesuches des Staatsratsvorsitzenden sei nach Auffassung des USA- Botschafters die Auflassung für die Herstellung intensiver Kontakte zu Vertretern der DDR-Pflanzenzüchtung, der Tierforschung und mit Angehörigen der DDR-Agrarwissenschaft gegeben worden.

[Vorname Name 1], Präsident der Honeywell High-Tech Trading Comp.11 und Mitglied des Handels- und Wirtschaftsrates USA-DDR, wertete den Besuch der DDR-Staatsführung am USA-Stand als positives Zeichen für das bilaterale Interesse am Ausbau der Handelsbeziehungen. Er sehe hier einen Zusammenhang zwischen dem Rundgangbesuch und dem Grußtelegramm des USA-Präsidenten zur Leipziger Messe.12 Dies seien Signale für eine Verbesserung der Beziehungen, an denen auch seine Firma interessiert sei.

[Name 1] betonte in diesem Zusammenhang die Rolle der ehemaligen USA-Botschafterin in der DDR, Ridgway,13 die sich im USA-Handelsministerium für den Ausbau der Zusammenarbeit mit der DDR engagiere.

Der Hauptgeschäftsführer im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und BDI-Abteilungsleiter, Karl-Hermann Fink,14 hob das konstruktive Herangehen der DDR an die Erweiterung der Geschäftsbeziehungen mit BRD-Unternehmen hervor. Er wisse aus Gesprächen mit vielen westdeutschen Messeausstellern, dass diese ebenfalls die Ausführungen des Staatsratsvorsitzenden als ein ermutigendes Signal für einen weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen BRD-DDR betrachten.

Wie er wisse, vertrete hinsichtlich der Wirtschaftsbeziehungen BRD-DDR Wolff von Amerongen15 die Auffassung, die Wirtschaft müsse weiterhin das Fundamentale für die Ausweitung der politischen Beziehungen leisten. Es müsse alles getan werden, um den Handelsumsatz kontinuierlich weiter zu steigern. In diesem Zusammenhang komme es gegenwärtig darauf an, drohende Einbrüche infolge des Ölpreisverfalles durch strukturelle Verbesserungen bei den gegenseitigen Lieferungen abzufangen. Wolff plädiere für den weiteren Abbau von Hemmnissen seitens der BRD-Regierung. Als einen Schwerpunkt betrachte er den Ausbau vielfältiger Formen der Wirtschaftskooperation; es müsse auch weiterhin versucht werden, längerfristig zu Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) zwischen Firmen der BRD und der DDR zu kommen.

Otto Wolff von Amerongen sei seinerseits an einem baldigen Gespräch mit Erich Honecker interessiert. Dazu würde er sowohl kurzfristig eine Einladung nach Berlin annehmen, als auch ein Treffen in der BRD wahrnehmen, falls sich Erich Honecker zu seinem angekündigten BRD-Besuch entschließe. Vorbereitende Absprachen für eine solche Spitzenbegegnung könnten anlässlich der vorgesehenen Reise von Günter Mittag16 und Gerhard Beil17 zur Hannover-Messe im April 1986 getroffen werden.

Peter F. Walker,18 Vorsitzender der Gemischten Kommission Kanada-DDR und Generaldirektor im Kanadischen Außenministerium, hob seinen sehr positiven Eindruck von der unmittelbaren Begegnung mit dem DDR-Staatsratsvorsitzenden hervor. Er sei sehr erfreut gewesen, im direkten Gespräch auf noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten im beiderseitigen Handel verweisen und das kanadische Interesse an einer Beteiligung an wichtigen Investitionsobjekten der DDR im neuen Fünfjahrplan betonen zu können. Was die DDR-Lieferungen betreffe, so sehe er Ansatzpunkte vor allem auf den Gebieten Bergbauausrüstungen und Werkzeugmaschinen, eventuell auch Landmaschinen. Die kanadische Seite verspreche sich Möglichkeiten zu Lieferungen in der Zellstoff- und Papierindustrie und hoffe natürlich, die Weizenlieferungen fortsetzen zu können. In der Perspektive sollte auch eine Zusammenarbeit auf Drittmärkten entwickelt werden können.

Der Standleiter Dänemarks [Vornamen Name 2], hob den positiven Trend in den Handelsbeziehungen Dänemark-DDR hervor, wie dies auch beim Gespräch mit Erich Honecker zum Ausdruck kam. Der Hinweis Erich Honeckers auf entsprechende Verhandlungen würde die dänischen Partner ermutigen. Hoffnungen auf Geschäftsabschlüsse beständen laut [Name 2] vor allem bei den Projekten für eine komplette Verpackungsstraße und für eine Nagelherstellungsmaschine, die beide mit modernsten Rechnern ausgerüstet seien.

Mitarbeiter der Botschaft des Königsreiches Norwegen in der DDR werteten den Besuch Erich Honeckers am Informationsstand des norwegischen Exportrates als ein Zeichen dafür, dass die DDR dem Handel mit Norwegen eine größere Bedeutung als in der Vergangenheit einräume. In den letzten Jahren habe man vergeblich auf eine Einbeziehung Norwegens in den Rundgang gehofft.

Äußerungen italienischer Messevertreter zufolge könne die Haltung italienischer Wirtschaftskreise zum Handel mit der DDR gegenwärtig als zunehmend positiv und konstruktiv eingeschätzt werden. Besonders bei großen Firmen wie z. B. Tecnimont,19 Snamprogetti20 und ENIChimica21 gebe es Optimismus in Bezug auf neue Geschäfte.

Eine nach wie vor negative Haltung zur DDR nehme allerdings der FIAT-Konzern ein.

Das italienische Außenhandelsministerium sei nach Aussagen von Frau Dr. [Name 3] bereit, von der DDR gestellte Anträge auf Zusatzkontingente wohlwollend zu prüfen.

Führende Kreise der Banca Commerciale ltaliana (COMIT) schätzen ein, dass sich die Beziehungen ihrer Bank zur DABA gut entwickelten. Die COMIT sei an einer Verbesserung ihrer Beziehungen zur DDR stark interessiert, wolle nach einer Phase der Inaktivität jetzt der DDR bessere Finanzierungsmöglichkeiten gewähren und unter Einschaltung der Marketingabteilung der COMIT zur Erhöhung des Warenaustausches, einschließlich des DDR-Exportes, beitragen.

Auf einer Beratung zur Vorbereitung der Leipziger Frühjahrsmesse 1986 hatten bereits Anfang März 1986 britische Regierungs- und Wirtschaftsvertreter eine positive Bewertung des handelspolitischen Klimas zwischen Großbritannien und der DDR vorgenommen. Vertreter von ICI, Davy Corp, Shell, General Electric Comp. hoben hervor, die DDR habe in den vergangenen Jahren das Ziel verfolgt, durch eine Exportoffensive bei gleichzeitiger radikaler Importeinschränkung eine »gesunde Zahlungsbilanzsituation« herzustellen. Unter diesem Aspekt müsse auch das britische Handelsbilanzdefizit mit der DDR eingeschätzt werden. Da die DDR ihre Zielstellung 1985 weitgehend erreicht habe, bestünden nunmehr günstigere Bedingungen für eine Steigerung ihrer Bezüge aus Großbritannien.22

Die britische Regierung betrachte den Abschluss eines Vertrages über das Großprojekt Rauchgasentschwefelung Rummelsburg mit dem britischen Davy-Konzern als einen Prüfstein für die Bereitschaft der DDR, ernsthafte Schritte in Richtung einer Ausgeglichenheit der Handelsbilanz zu unternehmen.

Dieses Projekt genieße höchste Priorität und werde vom Kabinettsmitglied Paul Channon23 persönlich verfolgt. Auch im britischen Ministerium für Handel und Industrie herrsche die Meinung vor, der Abschluss eines Großprojektes sei von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung der Handelsbeziehungen mit der DDR.

Der Direktor der Indischen Messeausstellung, Frau Usha Varma,24 wertete den Besuch als Ausdruck der Wertschätzung, welche die DDR dem Handelspartner Indien entgegenbringe. In den Ausführungen Erich Honeckers sehe sie eine Bestätigung für die weiterhin kontinuierliche und positive Entwicklung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Die Regierung Rajiv Ghandis25 sei sehr daran interessiert, die Beziehungen zur DDR auszubauen.

Indische Geschäftsleute der Textilbranche trafen ebenfalls eine positive Wertung der Wirtschaftsbeziehungen Indien-DDR. Trotz der Maßnahmen zur Drosselung der indischen Importe sei der Handel im Aufwärtstrend begriffen. Im Textilsektor der indischen Industrie würden gegenwärtig größere Vorhaben zur Modernisierung der Anlagen geplant, in denen vorrangig Baumwolle verarbeitet wird. Von indischer Seite bestehe Interesse an entsprechenden DDR-Angeboten.

  1. Zum nächsten Dokument Mindestumtausch 10.3.–16.3.1986

    19. März 1986
    Information Nr. 127/86 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 10. März 1986 bis 16. März 1986

  2. Zum vorherigen Dokument Friedensseminar »Frieden konkret IV« in Stendal (2)

    12. März 1986
    Information Nr. 115/86 über die Durchführung des sogenannten Friedensseminars von »Friedenskreisen« der evangelischen Kirchen in der DDR vom 28. Februar bis 2. März 1986 in Stendal, [Bezirk] Magdeburg